Wettbewerb Petritor in Rostock
Wettbewerb 2017
Konzept
Das neue Tor bezieht seine Gestalt aus tradierten Bildern und gewünschten Anforderungen. Die Dachform findet sich in der Darstellung von 1742, das Material in der noch vorhandenen Stadtmauer, die Durchfahrt und das gläserne Oberlicht entsprechen den heutigen Anforderungen. Ohne die Stadtmauer ist das Petritor nicht denkbar.
In eine neue notwendige Schallschutzmauer eingebunden, stellt sich ganz selbstverständlich der historische Kontext ein. Vervollständigt wird das Ensemble durch zwei, die historische Bebauung der Slüterstraße abschließenden Wohnhäuser.
Die homogene Hülle unterstützt die solitäre Form des neuen Petritors. Das geschuppte Ziegelmaterial und der farblich angepasste, durchgefärbte Sichtbeton der Durchfahrt unterstreichen den monolithischen Ausdruck. Die Büroräume „verschwinden“ in der neuen Stadtmauer. Ein ruppiger Wasserstrich-Klinker sucht die Nähe zur vorhandenen Struktur der Stadtmauer.
Die Wohnhäuser hingegen nehmen mit Putzfassade, Dachform und Ihrer Maßstäblichkeit den Duktus der vorhandenen Wohnhäuser auf und werden somit zum Teil dieser städtebaulichen Form ohne ihre Bauzeit leugnen zu wollen.