Sport- und Mehrzweckhalle für die Landesgartenschau 2010 in Hemer
Wettbewerb, 2008 - 3. Preis
Konzept
Die strenge städtebauliche Ordnung des Ortes akzeptierend, wird das Haus im Dialog zwischen Eingebundenheit und Eigenständigkeit entwickelt. Positionierung und Material stellen den Bezug zum Ort her. Die "Loggia" verbindet Bühne und Eingang und unter-streicht die Ausrichtung zum Platz. Die komplexen Anforderungen des Programms werden mit dem Stadtraum im Einklang gebracht.
Gestalt und Konstruktion
Form, Raum und Konstruktion sind kongruent. Die Holzkonstruktion mit filigranen Unter-spannungen ist wirtschaftlich, formal reduziert und schafft einen für Sport- und Kulturver-anstaltungen angemessenen Raum. Die Dachkonstruktion liegt auf einer Betonkonstruktion auf. Die Hülle ist zweischalig und hochgedämmt. Dach und Fassade sind mit Schiefer verkleidet. Im Kontrast zur Hülle dominiert im Halleninneren rötliches Holz. Alle Materialien bleiben sichtbar und unverkleidet.
Beurteilungstext
Ruhig und unaufgeregt fügt sich die neue Halle als Kopfbau des orthogonalen Ensembles der Bestandsgebäude und die Planungskonzepte der Landesgartenschau ein. Das Preisgericht würdigt die eindeutige Ausrichtung auf den Platz durch die verglaste Fassade mit der noblen Geste einer 2-geschossigen Loggia vor der Bühne und den Foyers.