Wettbewerb Bundesamt für Strahlenschutz in Karlshorst

Wettbewerb 2012

BGF 11.000 m2

BRI 48.000 m3

Kostengruppe 200-700 33 Mio.

Konzept

Campus

„Forschen und arbeiten im Grünen“ ist das Leitmotiv des Entwurfes. Das Gebäudeensemble aus Haupt- und Nebenhäusern bewahrt den Charakter eines offenen, von Wiesen und Baumgruppen geprägten Freiraums. Dessen Ruhe und Offenheit bietet hinreichend Gelegenheit zur campus-internen Begegnung und Kommunikation. Das Haupthaus übernimmt repräsentative und übergeordnete Funktionen. Die dienenden Gebäude bieten Raum für Rückzug, zum Denken, Forschen und Untersuchen. Offenheit und Klarheit verleihen dem Campus des Bundesamtes für Strahlenschutz einen angemessenen zeitgemäßen Charakter. Zwischen Kleingärten, Wohnungsbau und Gewerbeflächen ist der Campus eine funktionale und gestalterische Einheit, die sich durch ihre Struktur in den stadträumlichen Zusammenhang einfügt. Bereits in der ersten Baustufe entsteht ein schlüssiges Ensemble, das seine konsequente Fortführung in der 2. Baustufe findet. Selbst zusätzliche Erweiterungen sind vorstellbar.

Bauwerke

Das zweigeschossige zentrale Haupthaus nimmt Bibliothek, Konferenz- und Präsidialbereich auf. Die Cafeteria mit Atrium liegt am Schnittpunkt aller Wegeverbindungen und bietet Raum für interne und externe Kommunikation. Die Forschungs- und Laborgebäude haben eine flexible und kompakte Struktur. Durch Ihre Außenbeziehungen, die offenen Treppenhäuser und die eingeschnittenen Höfe erhalten sie einen starken Bezug zum Campus. Die Anbindung des im Gebäude liegenden Fahrbetriebes und die Parkplätze sind gut erreichbar aber stören durch die periphäre Lage die Ruhe des Campus nicht. Die tragende Struktur aller Gebäude besteht aus sichtbarem Mauerwerk und Beton, im Zusammenspiel mit dem Ausbaumaterial Holz entsteht eine warme Atmosphäre. Die Fassadengliederung lebt vom Wechselspiel von den anthrazit eingefärbten Beton-Bändern und den mit gold eloxiertem Aluminium verkleideten Holzfenster. Durch die Verwendung des dunklen Materials gelingt es den vorhandenen Neubau zu integrieren ohne dessen Material- und Farbduktus zu wiederholen.